Nachdem die Gruppe Varisia vor einer Invasion und Zerstörung durch Steinriesen bewahrt hatte, zog es sie wieder in das kleine Örtchen Sandspitze zurück. Hier suchten sie nach einer Möglichkeit die sagenumwobene Runenschmiede zu finden.
Wie immer hier mein Hinweis, das die Zusammenfassung Spoiler enthält. Wer das Ganze also noch spielen und erleben möchte, sei hiermit gewarnt.

©Paizo (Pathfinder Band 1: Die Finstere Flut)
Nachdem sich die Gruppe ein paar Tage in der Bibliothek unterhalb von Jorgenfaust aufgehalten hatte, entschloss man sich den Aufzeichnungen von Mokmurian nachzugehen und Sandspitze einen weiteren Besuch abzustatten. Die Aufräumarbeiten nach dem Angriff gingen gut voran, jedoch würde es noch eine Zeit dauern, bis alles wieder hergerichtet sein wird. Gerade der Hafen hatte einiges während Angriffs der Steinriesen abbekommen. Nach der Ankunft in Sandspitze wurde die Spieler direkt von der Bürgermeisterin aufgesucht. Im Nordwesten des Ortes gab es einen Erdrutsch. Dieser beschädigt die Straße und angrenzenden Gebäude und legte dabei einen Weg in die Tiefe frei. In der Nacht konnte man merkwürdige Geräusche aus der Tiefe hören und eine ausgesendete Wachtruppe kam auch nicht mehr zurück. So wurden die Charaktere gebeten in der Tiefe nach dem Rechten zu sehen.
In die Tiefe

©Ulisses Spiele – S.237 – Das Erwachen der Runenherrscher
So begaben sich die vier Helden auf den steinigen Abgang in die Tiefe. Ihr Weg führte sie über eine steinernde Wendeltreppe in eine riesige Halle. Bei ihrem Abstieg hörten sie immer wieder eine leise Stimme die sie auszufragen schien. Einige der Fragen beantworteten sie, andere nicht. Was ihnen direkt auffiel war der mit Runen überzogene Boden, die Wände und die Decke. Jemand hatte wirklich jeden Platz genutzt um ihn mit Runen zu füllen. Die Charaktere durchquerten die erste Hallenhälfte und fanden sich dann in einer unterirdischen Kathedrale der Lamaschtu wieder. Hier trafen sie auf den Schreiberling, der seit Jahrtausenden hier unten lebte, und einen Glabrezu der ihn begleitete. Es begann zugleich ein wilder Kampf zwischen den beiden Gruppen, aus dem die Spieler ohne Probleme als Sieger herauskamen. Von der Kathedrale führte sie ein Weg tiefer in das Höhlensystem. Zum einen fanden sie hier die wenigen Überreste der Wachtruppe, die hinunter geschickt wurde, zum anderen fanden sie die Kammer der Schreiberlings. Beim Durchsuchen seiner Habseligkeiten fanden sie auch seine Aufzeichnungen über einen Ort namens Runenschmiede und das die dort hergestellten Runenwaffen, eine große Hilfe im Kampf gegen die Runenherrscher und seine Verbündeten sind. Auf dem Weg nach draußen viel dem Magier in den ganzen gekritzelten Runen eine Passage auf, die wie die Strophe eines Gedichte klang. Also wurde die ganze Anlage nochmals abgesucht, bis die Spieler letztendlich 5 Strophen hatten. Es galt diese noch in die richtige Reihenfolge zu bringen und zu entschlüsseln wo sich der Eingang zur Runenschmiede befand.
In die Höhe
Die Gruppe bereitete sich auf ihre nächste Reise vor. Nachdem man die Strophen entschlüsseln konnte, war das nächste Zeil der Gruppe der Berg Reifschädel in den Kodarbergen. Hier angekommen wartete schon das nächste Rätsel auf sie. Auf einem Plateau standen sieben Steinköpfe die die jeweiligen Runenherrscher darstellten. Jeder von ihnen beinhaltete einen Runenschlüssel den die Spieler zum betreten der Runenschmiede brauchten. Mit dem Erhalt des ersten Schlüssels wurde ein Schallimpuls ausgesendet, welcher einen lange schlafenden weißen Drachen weckte, der in den Kodarbergen seinen Hort hatte. Er kroch aus seiner Höhle und beobachtete die Spieler dabei, wie sie einen Schlüssel nach dem anderen aus den Steinköpfen holten. Angefressen davon, dass er gerade geweckt wurde und das sich Diebe in der Nähe seines Hortes befanden, entschloss sich der Drache die Spieler anzugreifen. Für die Spieler war es eine Herausforderung, weil sich der Drache nicht in den Nahkampf begab, sondern seine Kreise über das Plateau flog und sich bei seinen Angriffen auf einen Charakter konzentrierte und im Sturzflug diesen angriff. Nachdem man ihn besiegte, mussten die Charaktere zu einer Höhle, an einer höhere Stelle im Gebirge gelangen. In dieser waren sieben große Säulen in einem Kreis aufgestellt. Jede der Säulen verfügte über ein Schlüsselloch. Nachdem man die passenden Schlüssel in die jeweilige Säule steckte und umdrehte, öffnete sich in deren Mitte ein Portal. Die Spieler fanden den Zugang zur Runenschmiede.
Die Runenschmiede
Die Runenschmiede ist an sich ein riesiger Dungeon, in dem jeder Runenherrscher eine Sektion für sich hatte. Das Portal führte die Gruppe in einen Gang. Diesem folgten sie und er brachte sie an die zentrale Stelle der Runenschmiede. Hier gab es ein Runenbrunnen der von riesigen Statuen der Runenherrscher umringt war. Hinter jeder Statue führte ein Weg in die eigene Domäne des jeweiligen Herrschers.
Mit dem Betreten der Runenschmiede löst sich auch ein weiteres Element für den Spielleiter auf. Bis zu diesem Zeitpunkt muss/kann sich der SL Notizen machen und sogenannte Sünden- und Tugendpunkte der einzelnen Charaktere festhalten. Als Hilfsmittel gibt es dafür eine Tabelle im Buch. Je nachdem wie die einzelnen Charaktere abschneiden, reagiert die Runenschmiede und seine Bewohner entsprechend auf diesen Charakter.

©Ulisses Spiele – S.297 – Das Erwachen der Runenherrscher
Von dem zentralen Runenbrunnen ging es in die einzelnen Dungeonabschnitte. Diese waren die Bannhalle, die hungrigen Grüfte, das Gewölbe der Gier, die Eisenkäfige der Wollust, die schimmernden Schleier, der faulige Irrgarten und die Hallen des Zorns. Diese wurden durch treue Anhänger der einzelnen Runenherrscher bevölkert. Mit einigen konnten die Spieler verhandeln. Die weniger verhandlungsbereiten Bewohner wurden ohne großartige Probleme durch die Spieler besiegt. Auf ihrer Reise durch die verschiedenen Abschnitte, fanden die Charaktere Informationen dazu wie man runengeschmiedete Waffen herstellen konnte. Diese waren spezielle Waffen, welche gegen die einzelnen Runenherrscher eingesetzt werden konnten und dem Träger diverse Vorteile, aber auch Nachteile brachte.
Nachdem der erste Spieler seine runengeschmiedete Waffe herstellen konnte, übernahm Karzoug die Kontrolle über seine eigene Steinstatue am Runenbrunnen und griff die Charaktere für einen Zeitraum von 4 Runden an. Am Ende dieser Runden teilte er der Gruppe mit, wo er zu finden ist und forderte die Spieler auf ihn aufzusuchen, um den Konflikt ein für allemal zu klären.
Aus Sicht des SL
Das fünfte Kapitel ist zum Anfang sehr linear und mit dem betreten der Runenschmiede eröffnen sich verschiedene Wege und Herangehensweisen für die Charaktere.
Wieder einmal beginnt alles in Sandspitze, als ob das Dorf nicht schon genug abbekommen hat. Aber es sollte das letzte Mal sein, dass das Dorf im Mittelpunkt steht. Nach dem kurzen Intermezzo mit dem Schreiberling ging es auf direktem Weg in die Runenschmiede. Diese stellt den größten Dungeon in der gesamten Kampagne dar. Die Schmiede bietet mit ihren verschiedenen Bereichen einiges an Abwechslung. Das trifft auch auf die verschiedenen Gegnertypen zu. Die anders als in den bisherigen Kapiteln nicht nur aus Riesen oder Goblins bestehen. Nachdem die Spieler nun die über die Waffen der Macht verfügen, konnte es in das letzte Kapitel der Kampagne gehen und damit zum Höhepunkt gegen Karzoug.